Georg-Sparwasser-Tempel

An exponierter Stelle im Kriegerwald — in der Nähe des Malerwinkels am Panoramaweg — mit einem herrlichen Ausblick auf Burg und Altstadt lädt der Georg-Sparwasser-Tempel zum Verweilen ein. Er ist entweder vom Bahnhof Eppstein (Parkplätze) oder von der Lorsbacher Straße über den Rödelbergweg zu Fuß zu erreichen (jeweils ausgeschildert).

Der Tempel ist ein Holzrundbau aus Eichenstämmen, die im hiesigen Forst geschlagen wurden. Unten verlaufen Querrundhölzer, und im oberen Bereich befinden sich schräg nach oben verlaufende Rundhölzer, die in der Mitte mit gedrechselten Zapfen abschließen. Das spitz zulaufende Holzdach ist mit Bitumenpappe gedeckt und von einer verzierten Spitze aus Zinkblech gekrönt. Im Innern laden eine Halbrundbank aus Holz und ein Eichentisch zum Picknick ein.

Die Errichtung des Tempels ist der Hessischen Ludwigsbahn-Gesellschaft zu verdanken. Sie erbaute die erste eingleisige Bahnlinie Limburg-Niedernhausen-Höchst-Frankfurt, die am 15. Oktober 1877 eröffnet wurde. Während der Arbeiten erstellte sie auch den Tempel und schenkte ihn der Gemeinde Eppstein. Diese gab ihn in die Obhut des Verschönerungsvereins. 1993 mußte der Tempel von Grund auf erneuert werden, da Ausbesserungsarbeiten nicht mehr ausreichten und Gefahr für die Besucher drohte. Am 20. Juni 1993, während eines Waldfestes, taufte Marga Weber, die Vorsitzende des Verschönerungsvereins, den Tempel auf den Namen des langjährigen Geschäftsführers der Stanniolfabrik und früheren Vorsitzenden des Vereins, Georg Sparwasser. Die Wiederherstellung des Tempels war ein Beitrag des Verschönerungsvereins zu den Feierlichkeiten „675 Jahre Stadtrechte Eppstein 1318 – 1993”.


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