Richard-Hofmann-Weg

Der Richard-Hofmann-Weg wurde 2006 vom Verschönerungsverein eingerichtet und mit dem Kaisertempel-Symbol als Wegzeichen markiert. Er ist etwa 21 Kilometer lang, beginnt am Eppsteiner Stadtbahnhof und schlingt sich um alle fünf Stadtteile. Die Strecke führt durch schöne und abwechslungsreiche Taunuslandschaft, durchquert drei Stadtteile und lässt sich, mit Niederjosbach als Trennstelle auf etwa der Hälfte der Distanz, auch in zwei Etappen erwandern. Benannt ist der Weg nach Richard Hofmann, der 33 Jahre lang Bürgermeister in Eppstein war und sich als Wanderfreund mit viel Engagement für die Einrichtung des Rundwegs eingesetzt hat.

Anfahrt

Eppstein ist mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar: Die S-Bahn-Linie S2 von Frankfurt hält in Eppstein (Bahnhof). Der RMV-Bus 805 fährt die Stadtteile Ehlhalten, Vockenhausen und Eppstein (Bahnhof) an. Im Stadtgebiet Eppstein ist der BürgerBus Eppstein (Telefon 0171 35 35 005) nutzbar (30 Minuten vorher anrufen). Bei Anfahrt mit dem Auto stehen am Bahnhof Eppstein Parkplätze zur Verfügung.

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt am Stadtbahnhof Eppstein (Parkplätze) und folgt dem Symbol „Kaisertempel” über die Fußgängerbrücke in die Altstadt. Man passiert die katholische Kirche, den Wernerplatz — den Stadtmittelpunkt unterhalb der Burg an der historischen Talkirche —, die Woog-Anlage und das Rathaus II. Dann geht es das Wellbachtal aufwärts, vorbei an der Lenztanne und dem Nickelskreuz, nach Eppenhain. Der kleine Ort wird durchquert, dann führt der Weg durch Obstwiesen und Wald am Hang entlang und später abwärts ins idyllische Silberbachtal. Ihm folgt er zum Eppsteiner Stadtteil Ehlhalten. An der St.-Michaels-Kirche, der Pfarrscheune und der Dattenbachhalle vorbei geht es kurz ins Dattenbachtal hinein und dann links aufwärts über den Wiesenhang — mit herrlicher Aussicht bis zum Großen Feldberg — und anschließend im Wald auf dem historischen Pfaffenpfad in Richtung Oberjosbach.

Dieser Ortsteil von Niedernhausen wird nur gestreift. Über freies Feld mit weitem Ausblick und nach Überqueren der Landesstraße 3027 Ehlhalten—Oberjosbach geht es leicht abwärts ins Josbachtal. Ihm folgt man nach Niederjosbach hinein.

Dieser Eppsteiner Stadtteil wird auf der Obergasse, vorbei am Zimmerplatz mit der St.-Michaels-Kirche, und der Bahnstraße durchwandert. Man kreuzt den Daisbach und wendet sich dann nach rechts talaufwärts und links den Hang hinauf. Eine Brücke führt über die Eisenbahnstrecke Frankfurt—Niedernhausen—Limburg. Weiter oben genießt man einen schönen Weitblick und taucht in den Bauwald ein, der bis an den Eppsteiner Stadtteil Bremthal heranreicht.

Die Bundesstraße 455 wird unterquert und das Bremthaler Gewerbegebiet „Valterweg” durchschritten. Hinter dem städtischen Bauhof kreuzt man die Landesstraße 3017, lässt das Zentrum des Stadtteils links liegen und wandert am Ickstadt-Feldkreuz vorbei das Seyenbachtal hinab, auf den Hofheimer Stadtteil Wildsachsen zu. Später geht es nach links, erneut über die L 3017 und über einen Waldparkplatz, an dem der Bremthaler Waldlehrpfad beginnt, entlang an einem alten Eisenerz-Bergbaugebiet gemächlich aufwärts bis zum Wegkreuz „Erlensuder”.

Von hier führt der Weg durch mächtigen Hochwald abwärts Richtung Alt-Eppstein. Am Wurzelhof und oberhalb der Villa Anna, des früheren Anwesens eines Frankfurter Bankiers, vorbei erreicht man den auch auf ihn zurückgehenden und vom Verschönerungsverein betreuten Aussichtspunkt Clara-Hilda-Felsen.

Weiter abwärts passiert man dann noch den 1889 von Mainzer Soldaten gebauten Pionier-Tempel, mit heute leider nur noch beschränkter Aussicht, und die Wohnanlage Am Herrngarten, bis man schließlich wieder am Stadtbahnhof und damit am Anfang des Wanderwegs ankommt.