Krekel-Tempel

Die heutige Aussichts- und Schutzhütte mit Namen Krekel-Tempel liegt auf dem Heinzberg und ist über die Mendelssohnstraße in Alt-Eppstein leicht zu erreichen.

Sie ist aus Fertigbauteilen erstellt und hat äußerlich mit dem ursprünglichen Krekels-Tempel nichts mehr zu tun. 1981 wurde sie vom Verschönerungsverein wieder errichtet und am 5. September im Rahmen eines Festes mit „Preisen wie zu Krekels Zeiten” eingeweiht. Gleichzeitig übergab man etwa 40 Meter oberhalb am Weg eine Sitzgruppe den Spaziergängern und Wanderern.

An ihrer Stelle stand bis 1980 der ursprüngliche Krekel-Tempel, im Volksmund auch Krekels-Tempel. Er wurde abgebrochen, weil er baufällig geworden war und weil die 1970 dort oben erbaute Berufsgenossenschaftliche Bildungsstätte den Ausblick stark beeinträchtigte. Deshalb beteiligte sich diese auch an den Kosten der neuen Hütte.
 Der alte Tempel hieß mit vollem Namen „Dr. Krekel-Tempel” oder „Sanitätsrat Dr. Krekel-Aussichtstempel”. Er erinnerte damit an Wilhelm Krekel, der 1849 als Sohn eines nassauischen Landoberschultheißen in Runkel geboren war und 1902 in Eppstein starb, wo er seit 1874 als Kommunalarzt tätig gewesen war. 
Nach einem Entwurf des Frankfurter Architekten und Bauunternehmers Franz Burkhard, der daneben als Eppsteiner Burgverwalter und -konservator wirkte, wurde der Tempel anscheinend 1911/12 vom Verschönerungsverein erbaut. Der Holzbau hatte einen rechteckigen Grundriß von etwa 3 x 3,30 Meter. Die südliche Giebelseite zeigte zum Tal, die Räume zwischen den Rundpfosten waren im oberen Bereich offen, unten füllten sie gekreuzte Hölzer (Andreaskreuze).


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